Seit 1921 für Euch da!
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Die Turnerschaft Köln-Mauenheim 1921 e.V. von der Gründung bis heute.

Im Jahr 1921 entschloss sich eine im Restaurant Knauf – dem heutigen Siegfriedhof – am Nibelungenplatz in Köln-Mauenheim versammelte Gruppe junger Bauherren der entstehenden Neubausiedlung, zum Wohle der zahlreichen Jugend und auch zur eigenen Freude, einen Turn- und Sportverein zu gründen. Sie gründeten am 01.05.1921 die Turnerschaft Köln-Mauenheim.

Zunächst stand noch keine Halle zur Verfügung. Unbebaute, nur mit kleinen Bäumen, Gestrüpp und Unkraut bewachsene Flächen in der Umgebung der Siedlung boten sich für die verschiedenen Sportarten an. Eine Fläche an der Bergstraße wurde provisorisch für Ballspiele, Gymnastik u.ä. ausgebaut. Bald schon hatte die Turnerschaft Köln-Mauenheim zwei weithin bekannte gute Schlagball-Mannschaften.
Ein besonderes Glück für die Turnerschaft war der Schulneubau von 1923 an der Bergstraße. Der Turnerschaft stand damit eine damals zeitgerechte Turnhalle mit idealen Trainingsmöglichkeiten zur Verfügung. Bereits in den ersten Jahren nach der Vereinsgründung konnte sich die Turnerschaft mit unterschiedlichen Mannschaften bei Wettkämpfen mit anderen Vereinen messen. Urkunden und Fotos zeugen noch von den zahlreichen Siegen oder guten Plätzen bei Turn-Vergleichswettkämpfen auf Stadt-, Kreis- oder Gauebene.

1926 gelang es dem Verein, in der Fischers-Kuhl an der Bergstraße, einen eigenen Sportplatz herzurichten. Die Handballmannschaft hatte nun gute Trainingsmöglichkeiten und konnte auf eigenem Platz Gastmannschaften zu Meisterschafts-, Turnier- oder Freundschaftsspielen empfangen.
Und eine Besonderheit für die 20er Jahre gab es auch – eine Damenhandballmannschaft.

Nach einer Blütezeit in den Jahren 1930 – 33 wurde der Turnerschaft 1937 die Rechtsfähigkeit durch das Gesetz zur Gleichschaltung der Hitlerjugend entzogen. In der Folgezeit kam es unter erheblichen Widerständen zu einer Fusion zur Turnerschaft Mauenheim-Merheim. Doch die Turnhalle brannte bei Fliegerangriffen 1943 ab, der Sportplatz wurde mit Schutt aufgefüllt und der Sportbetrieb konnte nicht mehr aufrechterhalten werden

Aber bereits am 03.03.1946 kamen Sportler zur ersten Nachkriegsversammlung im Vereinslokal Donders (die Gaststätte erhielt erst später den Namen Siegfriedhof) zusammen und riefen die Turnerschaft wieder ins Leben. Die erzwungene Turnvereinigung Mauenheim-Merheim wurde mit keinem Wort mehr erwähnt. In das Vereinsregister wurde die Turnerschaft erst wieder am 28.08.1946 eingetragen, die Turnhalle stand erst nach ihrem Aufbau in 1954 zur Verfügung.

Nachdem die Turnhalle wieder genutzt werden konnte, erreichten unsere Turnerinnen und Turner schnell wieder einen besseren Leistungsstand. Die beginnende Fitnesswelle Anfang der 60er Jahre führte zur Gymnastik der Damen. Dagegen starben Sportarten wie Feldhandball langsam aus. Unsere Handballer wechselten in andere Vereine, da die Turnhalle an der Bergstraße den Anforderungen an einen Spielbetrieb nicht mehr entsprach.


Heute hat die Turnerschaft im Schnitt 500 Mitglieder, ca. 45 % hiervon sind unter 18 Jahren. Es werden in 2 Turnhallen 18 Sportmöglichkeiten angeboten. Das Spektrum erstreckt sich hierbei vom Eltern-Kind-Turnen ab 1 Jahr, über Sportmöglichkeiten für Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Wirbelsäulengymnastik, Gesundheits- und Rehabilitationssport bis hin zum Seniorensport.

Text: Heribert Schwarz

 
 
 
 
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